Depressionen – die Volkskrankheit Nummer 1!

Depression

 

Studien zeigen, dass nahezu jeder Vierte im Laufe seines Lebens einmal eine depressive Phase erlebt!

Häufige Symptome einer Depression sind:

  • Depressive Stimmung bis hin zum versteinerten „Nichts-mehr-fühlen-können“
  • Antriebs- und Energielosigkeit, zu nichts mehr aufraffen können
  • Das Denken ist gehemmt, sich schwer oder gar nicht entscheiden können, ständiges Grübeln, sich schwer konzentrieren können
  • Interessen- und Freudlosigkeit bei Tätigkeiten und Hobbies, die früher eigentlich Spaß machten

Hoffnungslosigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Libidomangel, Druck und Schweregefühl im Brust und Bauchraum bzw. den Extremitäten, Schmerzen, Müdigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, Gefühl der Wertlosigkeit, negative pessimistische Zukunftsperspektiven, Ängste, innere Unruhe, manchmal auch Suizidgedanken

 

Video: Ich hatte einen schwarzen Hund:

… eine sehr gute Veranschaulichung, wie sich Menschen mit Depressionen fühlen:

Wie entwickelt sich eine Depression?

Dazu gibt es viele Theorien und Modelle. Alle dieser Entstehungstheorien beschreiben verschiedene Aspekte depressiver Entwicklungen jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven und Schwerpunkten.

Ein sehr hilfreiches Modell beschreibt die Theorie der emotionalen Minusgeschäfte (Meiss 2006) und zeigt, dass die depressive Reaktionen eines Menschen Sinn machen und die Möglichkeit und Notwendigkeit von Veränderungen aufzeigt.

Die Theorie der emotionalen Minusgeschäfte geht davon aus, wenn Menschen über einen langen Zeitraum unverhältnismäßig mehr investieren bzw. geben (z.B. Aufopferung für Andere, Überstunden, Nachteile in Kauf nehmen, eigene Bedürfnisse hinten anstellen) als sie retour bekommen, psychisch und körperlich reagieren.  Die depressive Reaktion des Menschen steht im Zusammenhang mit einer unbewusste Weigerung, in weitere Tätigkeiten und Beziehungen zu investieren und verhindert weitere emotionale Minusgeschäfte. Dieser Ansatz gibt der Depression einen Sinn oder eine Funktion. Die Depression stoppt die Person, weitere Energie in etwas zu investieren, was keine gute Bilanz bringt (Meiss 2006), und hilft zukünftig Enttäuschungen und weitere emotionale Minusgeschäfte zu vermeiden.

 

Depressive Menschen wissen oft innerlich schon, dass sie etwas in ihrem Leben verändern sollten, damit sie wieder zu ihrer Kraft und Lebensfreude kommen und gleichzeitig fällt ihnen das sehr schwer.

„Ich halte meinen Zustand nicht mehr aus und muss etwas verändern, aber wenn ich es versuche, wird es nichts bringen, und ich werde wieder die Erfahrung machen, dass meine Anstrengungen ins Leere laufen, das wird mich noch mehr deprimieren.

Also lasse ich es lieber wie es ist. Aber so kann ich es nicht lassen, denn ich halte es nicht mehr aus, usw.“

Aus diesem Teufelskreis benötigt man meist professionelle Hilfe!

Die gute Nachricht: Depressionen sind sehr gut behandelbar. Viele Menschen konnten bereits eine depressive Krise als Chance für die eigene Entwicklung in ein erfülltes Leben nutzen.

 

Bildquellen:

www.pixelio.de

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